Alle zwei Wochen heißt es bei uns: Leinen los für eine ganz besondere Begegnung! Denn dann kommt tierischer Besuch ins Haus oder besser gesagt: galoppiert sanft in unsere Herzen. Unsere drei Ergotherapie-Ponys sind mittlerweile festes Crewmitglied im Alltag vieler Bewohner*innen und Tagesgäste.
Ob mit ergotherapeutischer Zielsetzung oder einfach als Seelenschmeichler zwischendurch – der Besuch der Ponys ist jedes Mal ein echtes Highlight. Der Ablauf ist liebevoll eingespielt: Zuerst wird das Pony begrüßt – sanftes Streicheln, vorsichtiges Beschnuppern, erste Blicke und leise Worte. Dann geht es ans Striegeln und Putzen, was nicht nur den Ponys guttut, sondern auch ganz gezielt motorische Fähigkeiten und Körperwahrnehmung fördert.
Wer möchte, flechtet Zöpfe in die weichen Mähnen – ein kleiner kreativer Moment mit großer Wirkung. Und für alle, die es etwas aktiver mögen, wird ein begleiteter Spaziergang unternommen, natürlich gut geplant und ergotherapeutisch betreut. Dabei geht es nicht um Tempo oder Strecke, sondern um das Zusammenspiel von Bewegung, Natur und Tierkontakt.
Auch jene Bewohner*innen und Tagesgäste, die keine Therapie erhalten, dürfen sich auf die Begegnung freuen: Das Streicheln eines Ponys – warm, ruhig, lebendig – lässt so manches Gesicht aufleuchten. Nähe, Vertrauen, Freude: All das passiert oft wortlos, aber mit umso größerer Wirkung.
Unsere Ponys sind selbstverständlich bestens ausgebildet. Vor einigen Monaten fand sogar die offizielle Prüfung hier bei uns im Haus statt mit dem Veterinäramt und allen nötigen Checks. Seither dürfen sie sich ganz offiziell „Therapiepony“ nennen, und das mit Stolz.
Ein bisschen Stallgeruch, ein sanftes Schnauben, ein leiser Huftritt und schon ist der Alltag ein ganz anderer. Wir freuen uns auf jeden Besuch unserer vierbeinigen Freunde. Sie bringen Leichtigkeit an Bord und erinnern uns daran, dass Verbindung nicht immer durch Worte entsteht – manchmal reicht ein Pony.
Wir danken Melissa und der Ergotherapie Praxis Vennewald für dieses tolle Angebot.